Ein aktuelles Thema der FAZ lautet:

Biogasanlagen – Brutstätten für Ehec-Keime?

„Angesichts der dramatischen Krankheitsverläufe und immer noch steigenden Fallzahlen entstehen derzeit viele neue Theorien, woher die Ehec-Keime im aktuellen Ausbruch stammen könnten. Weil immer noch kein einzelnes Lebensmittel als Auslöser konkret benannt werden konnte, konzentriert man sich jetzt auf größere Zusammenhänge, etwa die moderne Landwirtschaft mit ihren auf Kraftfutter angewiesenen Hochleistungskühen, die kein Weidegras mehr kennen. Daneben sind ein Terroranschlag und mangelnde Kenntnisse über Küchenhygiene im Zuge eines Generationswandels in der Diskussion.“

In dem Rahmen werden auch Analogien zu anderen Keimen in der Biogasgülle – die Clostridien – diskutiert. (Einige Arten der Clostridien sind pathogen)

„Im Gegenteil hat eine von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft und der Technischen Universität München gemeinsam durchgeführte Studie ergeben, dass sich Clostridium perfringens weder in meso- noch in thermophil betriebenen Fermentern bei der Vergärung von Rindergülle vermehrte.“

Quelle: Stellungnahme zu den Artikeln „Biogasgülle am besten unterpflügen“ in Flur und Furche, Bd. 184, S. 19 (2005) sowie Biogas: „Gülle unterpflügen“ in dlz-Agrarmagazin Bd. 10, S. 14 (2005)

Siehe auch: Wikipedia

Markant scheint zu sein, dass die Bedenken Klärschlammbiogasanlagen eher nicht betreffen.

Weitere Quellen:

Mehr Fälle, mehr Thesen

FAZ – Frankfurter Allgemeine Zeitung – ‎06.06.2011‎
Auf der Suche nach Erklärungsversuchen für die Ehec-Krise geraten auch Biogasanlagen in die Diskussion. Die Hypothese, die Anlagen seien eine Brutstätte für Krankheitserreger, ist nicht neu. Von Christina Hucklenbroich Angesichts der dramatischen

„Vielleicht sucht man vergeblich“

Salzburger Nachrichten – ‎05.06.2011‎
Zumindest Salzburg darf aufatmen: „Wir haben jenen 30-jährigen Patienten, bei dem Verdacht auf EHEC bestanden hatte, heute entlassen“, bestätigte der Vorstand der Universitätsklinik für Innere Medizin III, Primar Richard Greil, den SN am Sonntag.

Ehec-Ausbruch: Epidemie stellt Experten vor doppeltes Rätsel

Spiegel Online – ‎05.06.2011‎
Von Nina Weber Wie verbreiten sich die Ehec-Bakterien, die Hunderte Menschen infiziert haben? Und woher stammt der Erreger? Bisher konnten Forscher diese Fragen nicht klären. Doch nun gibt es womöglich eine neue Spur. Wie es zu dem Ehec-Ausbruch in

Schwieriger Kampf gegen Ehec-Epidemie: Krankenhäuser am Limit

STERN.DE – ‎05.06.2011‎
Gesundheitsminister Bahr räumt ein: Die Kliniken im Norden sind bei der Versorgung der Ehec-Patienten überlastet. Bei Suche der Erreger-Quelle geraten nun auch Biogasanlagen ins Visier. Seit drei Wochen treibt der aggressive Darmkeim Ehec in

Biogasanlagen – Brutstätten für Ehec-Keime?

FAZ – Frankfurter Allgemeine Zeitung – ‎05.06.2011‎
Angesichts der dramatischen Krankheitsverläufe und immer noch steigenden Fallzahlen entstehen derzeit viele neue Theorien, woher die Ehec-Keime im aktuellen Ausbruch stammen könnten. Weil immer noch kein einzelnes Lebensmittel als Auslöser konkret

Mediziner verdächtigt Biogasanlagen als Ehec-Ursprung

Reuters Deutschland – ‎05.06.2011‎
Berlin (Reuters) – Einige Veterinär- und Labormediziner halten eine Herkunft des gefährlichen Ehec-Erregers aus Biogasanlagen für möglich. In den Gärbehältern der Biogasanlagen entstünden Bakterien, die es zuvor noch nie gegeben habe,

Ehec-Erreger könnte aus Biogasanlagen stammen

Financial Times Deutschland – ‎05.06.2011‎
Möglicherweise ist der tödliche Erreger ein Produkt der Energiewende: In Biogasanlagen könnte die aggressive Form des Darmkeims entstanden sein. Die Spur nach Lübeck scheint jedenfalls wertlos. Einige Veterinär- und Labormediziner halten eine Herkunft

Neue Spuren im Fall EHEC

NZZ Online – ‎05.06.2011‎
Eine medizinisch-technische Assistentin zeigt in Hamburg im mikrobiologischen Labor des Universitätsklinikums Eppendorf eine EHEC-Bakterienkultur. (Bild: Keystone / Philipp Guelland) Bei der Suche nach der Herkunft des gefährlichen EHEC-Erregers sind

 

 

 

 

 

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