Gutachten sind mitunter Grundlage der Entscheidungen durch Gerichte und haben damit – wenn sie falsche Eindrücke zulassen oder gar falsch sind – Einfluss auf Fehlurteile.

Insofern ist bei der Erforschung der Wahrheit – was ja ein Hauptanliegen bei der Erstellung von Gutachten sein sollte –  eine gesunde Grundskepsis gegenüber allen Anknüpfungstatsachen zweckmäßig.

Einer Veröffentlichung (ZEIT-ONLINE) zu Folge, kann man bei gerichtlichen Urteilen von einer Fehlerquote von ca. 33% ausgehen.

Eine Mitschuld daran dürften – neben dem Grundrisiko für Jedermann die Welt zu erkennen – auch Gutachter haben.

Interessant ist in diesem Zusammenhang die Rolle von Lügen, wie ZEIT-ONLINE zu entnehmen ist:

Die Lüge entfaltet ihre Wirkung umso durchschlagender, je präziser sie sich den Erwartungen der Belogenen anpasst.

Quelle: Falsche Zeugen: Lügen, die man gerne glaubt

Siehe auch das Zitat von Francis Bacon (1561-1626) unter Astrologie, Träume, Omen, göttliche Strafen, Aberglauben, Homöopathie, menschengemachter Klimawandel:

Hat der menschliche Verstand einmal eine Meinung angenommen (sei es, weil es die herrschende ist, sei es, dass sie ihm sonstwie angenehm ist), dann interpretiert er alle anderen Dinge so, dass sie diese Meinung stützen und mit ihr übereinstimmen.

 

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