Ausgebaute Flutwege können rationelle Antworten von Gemeinden auf häufige Überflutungsschäden sein.

Die folgenden Beispiele beweisen eindrucksvoll, dass Flutwege nichts Außergewöhnliches sind, sondern eine übliche uralte Maßnahme der Ortsentwässerung zur schadlosen Beseitigung jener Wassermassen, deren Ableitung bei Starkregen das Leistungsvermögen der Kanalisation übersteigen würde.

Mitunter geraten Flutwege in Vergessenheit, werden nicht mehr gereinigt und gepflegt und später überbaut.

Dafür, dass man wegen des angeblichen Klimawandels nun besonders viele zusätzliche Flutwege benötigt, erkenne ich keine Anzeichen.

Fakt ist, es gab, es gibt und es wird immer Regen geben, deren Abflüsse die Leistungsfähigkeit der Kanalisationen überstieg, übersteigt bzw. übersteigen wird.

Und für diese letzten Fälle sollte man vorbereitet sein.

(Ergänzt am 24.09.2012)

Historischer Flutweg in Erbalunga (Korsika)

Oberer Abschnitt dieses Flutweges

Unterer Abschnitt dieses Flutweges

Mündung des Flutweges über den Fußweg in das Hafenbecken

 

Und wer wissen möchte, wie der schöne Ort mit diesen Flutweg ungefähr aussieht…

Einen besonders großen Flutweg errichtet die Stadt Bernburg (Sachsen-Anhalt)

Flutwegunterführung – Einlauf am Platz der Jugend

Flutwegunterführung – Auslauf am Platz der Jugend

Wie man unschwer erkennt, wird der Flutweg in Bernburg auch gepflegt.

Historische Flutwege in Schackstedt (Sachsen-Anhalt)

Einlaufbauwerk Schackstedt

Oberflächlich ablaufendes Wasser, das wegen Überlastung nicht mehr in das Einlaufbauwerk gelangt, wird im folgend dargestellten Flutgraben schadlos abgeleitet.

 

Flutgraben Schackstedt

 

 

Flutgraben mit einer erstaunlich großen hydraulischen Leistung:
Bei Vollfüllung = 0, 7 m Wassertiefe ca. 5 m³/s  bzw. 18.000 m³/h

Letzter Abschnitt des Flutgrabens von Schackstedt

Flutweg in Limone (Gardasee)

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