Kommunale Abwasserbeseitigung – Normative Kosten und Risikoabbau
Uwe Halbach, u. a.
Handbuch des Institutes für Wasserwirtschaft Halbach
4. nicht überarbeitete Auflage
Preisbasis 2003
Die Kosten wurden im März 2011 mit einigen ergänzenden Hinweisen noch für gültig befunden.
250 A4-Seiten als Ringbindung. Dieses Buch enthält 56 Diagramme, 38 Abbildungen und 36 Tabellen.
Auszug aus dem Handbuch Kommunale Abwasserbeseitigung
Herausgeber: Institut für Wasserwirtschaft Halbach
Buchbesprechung von Herrn Prof. Hegemann
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Einleitung:
Das Werk lässt sich in zwei große Abschnitte gliedern. Im ersten Teil sind die Normativkosten und weitere Kostenangaben enthalten. Im zweiten Teil werden ausgewählte Methoden als weitere Voraussetzung für eine risikominimierte kommunale Abwasserbeseitigung beschrieben.
Nach einer Information über Normativkosten, deren Anwendung im Kapitel 1.1 beschrieben wird und nach der Darstellung von Primärdaten im Kapitel 2, werden die Investitions-, Betriebs- und Jahreskosten in weitere Kapitel gegliedert. Ferner wird eine Untergliederung der betreffenden Kosten in Aufwendungen für die Abwasserableitung sowie für die Abwasser- und Schlammbehandlung vorgenommen.
Im Vergleich zu vorherigen Auflagen wurde das Werk um zahlreiche weitere Kosten für ausgewählte Anlagen ergänzt. Insbesondere handelt es sich hierbei um die Kosten für Kanalsanierung, die Klärschlammvererdung, für Kleinkläranlagen und ferner auch um Kosten für die Kontrolle einer Geschäftsbesorgung bzw. für die Kontrolle einer Privatisierung.
Etwa zwei Drittel des Buches befassen sich mit den Instrumenten zur Kontrolle, Steuerung und zum Risikoabbau bei der kommunalen Abwasserbeseitigung. Dieser Hauptabschnitt beginnt mit Hinweisen zur Abwassergebühren- und -beitragskalkulation. Danach werden Hinweise zu den Anforderungen für Kostenvergleichsrechnungen vorgetragen.
Markant für die bisherige kommunale Abwasserbeseitigung war bisher, dass die Kommunen und Abwasserzweckverbände in ihren Zweckmäßigkeitsbetrachtungen beinahe ausschließlich gleichen Nutzen, Zweck und gleiche Risiken unterstellten und sich nur auf die Kosten konzentrierten. Derartige Methoden sind dann falsch, wenn eben die genannten Faktoren in ihren Nutzen unterschiedlich und damit nicht vergleichbar sind. Aus diesem Grund wurde ein umfangreiches Kapitel aufgenommen, das sich vordergründig mit der Bewertung der Zweckmäßigkeit befasst und ausgewählte einfache Methoden dazu vermittelt.
Die weiteren Abschnitte befassen sich mit der besonderen Bedeutung von Abwasserzielkonzeptionen bzw. Generalentwässerungsplanungen, mit der Voraussetzung zur Befreiung von der Abwasserbeseitigungspflicht und leiten dann über zu einem Kapitel, in dem festgestellt wird, dass sich die Zweckmäßigkeitsgrenze für Kleinkläranlagen verschlechtert hat (sofern diese nicht gefördert werden).
Weitere Kapitel vermitteln den Kommunen und Verbänden wichtige Hinweise zur Kontrolle des Anlagenbetriebs, der Beratung im Allgemeinen und zur Kontrolle der Planung.
Im darauffolgenden Abschnitt werden dann Erfahrungen vorgestellt, die im Rahmen einer gutachterlichen Begleitung zahlreicher Gerichtsprozesse zwischen Kommunen bzw. Verbänden und planenden Büros gewonnen wurden.
Andere Kapitel befassen sich mit Methoden zur Leistungssteigerung der kommunalen Abwasserbeseitigung und damit zur Verbesserung der Zweckmäßigkeit bei der Nutzung von kommunalem Eigentum durch die Kommunen selbst.
Auf notleidende Abwasserzweckverbände, wie auch auf die Folgen zu großer Kläranlagen und auf die besondere Situation von Bürgerbewegungen wird eingegangen.
Die Arbeit analysiert ferner die Gefahren bei der Bildung privater Regionalmonopole und befasst sich mit Methoden aus der Unternehmensberatung, wie z. B. Public Private Partnership, Cross-Border-Leasing und Outsourcing.
In einem weiteren Abschnitt wird bewiesen, dass das Leasing – von sehr wenigen Ausnahmen abgesehen – für Kommunen und Verbände unzweckmäßig und viel zu teuer im Vergleich zur klassischen kommunalen Finanzierung ist.
Die letzten zwei Schwerpunkte der Arbeit betreffen ausgewählte Widersprüche beim Gewässerschutz sowie eine Kritik zum Abwasserabgabengesetz. In dem Kapitel „Widersprüche beim Gewässerschutz“ wird herausgearbeitet und bewiesen, dass die gesetzliche Normative zur grundsätzlichen Stickstoffeliminierung ab einer bestimmten Größenklasse der Kläranlagen einen Gewässerschaden verursachen kann. Außerdem wird das allgemein verbreitete Belebtschlammverfahren hinsichtlich der Verursachung von unnötigen Klimabelastungen analysiert.
Die Untersuchungen zur Abwasserabgabe knüpfen an die zahlreichen Feststellungen anderer Autoren an, dass das Abwasserabgabengesetz sich zunehmend als unzweckmäßiges und unnötiges Kontroll- und Steuerungsinstrument herausstellt. Ergänzend dazu wird bewiesen, dass die Abwasserabgabenerhebung für den Gesamtstickstoff und für den Chemischen Sauerstoffbedarf im Widerspruch zum Grundgesetz steht, da beide Parameter grundsätzlich keine Schadstoffe sind.
Das Buch ist ein parteilich verfasstes Werk. Im Blickpunkt stand die Wahrung der Interessen unserer Kommunen oder Abwasserzweckverbände. Aus dieser Position heraus ergibt sich zwangsläufig ein anderes Verständnis von Wirtschaftlichkeit als es im allgemeinen Sprachgebrauch üblich ist. Deshalb wird der Leser an vielen Stellen, an denen er das Wort „Wirtschaftlichkeit“ erwartet, die treffendere Bezeichnung „Zweckmäßigkeit“ finden. Die genaue Verwendung dieser Begriffe spielt für die Wiedererlangung des Selbstverständnisses der Kommunen und für den Schutz unseres kommunalen Eigentums eine ungeheuer wichtige Rolle (vergleiche Kapitel „Widerspruch zwischen kommunalem Zweck und privatem Gewinn“ ab Seite 110).
Es ist auf Grund des geteilten Leserkreises nicht Ziel gewesen, alle tangierenden Fragen interdisziplinär bis ins letzte Detail zu erschließen, da dies mit Sicherheit den Rahmen des Werkes sprengen würde. Es wäre auch ein unmöglich zu erfüllender Anspruch.
Dieses Buch wurde so strukturiert, dass ein Überblick zu einzelnen Sachgebieten erlaubt wird, ohne dass das gesamte Buch von vorn bis hinten zusammenhängend gelesen werden muss.
Den Ergebnissen liegt ein jahrelanger Recherche- und Erkenntnisprozess zu Grunde, der nicht abgeschlossen sein kann. Die Beteiligten sind auch künftig um Aktualisierungen bemüht und nehmen Hinweise zur Erhöhung der Aussagefähigkeit oder zu Ergänzungsvorschlägen des Werkes dankend entgegen.
Verzeichnisse über verwendete Formelzeichen und Abkürzungen, Seite 226, eine Definition ausgewählter Fachtermini, Seite 227, ein Stichwort-, Diagramm-, Tabellen-, Abbildungs- und Literaturverzeichnis ab Seite 214 runden die Arbeit ab.
Vorliegende Normative soll den Kommunen, Abwasserzweckverbänden und Behörden als ergänzendes Instrument für eine erste Prüfung der Investitionen der Abwasserbeseitigung dienen. Der Wertebereich wurde auf 100.000 EW begrenzt.
Die Kostenangaben in diesem Werk gliedern sich in Normativkosten, Ergebnisse von Kostenkalkulationen und in Literaturangaben.
Alle Kosten wurden auf der Preisbasis 2003 berechnet. Die Investitionskosten sind ohne und die Betriebs- sowie Jahreskosten wurden mit Umsatzsteuer ausgewiesen.
Nachtrag vom Oktober 2009 zur Einleitung und im März 2011 überprüft, ohne Änderungen der Kosten bzw. Normativen für notwendig zu halten
Da die Redaktion nun schon einige Jahre zurückliegt, informieren wir Sie auf diesen Wege, welche Abweichungen wir festgestellt haben und wie wir diese berücksichtigen.
Es ist natürlich Ihnen überlassen aufgrund Ihrer möglicherweise anderen Erfahrungen und anderen Beobachtungen zu abweichenden Überlegungen zu kommen.
1. Investkosten für Kläranlagen
Auf dem „Kläranlagenmarkt“ hat wohl eine Bereinigung stattgefunden.
In den letzten Jahren wurden offensichtlich weniger Anlagen errichtet.
Ein Indiz dafür dürfte auch sein, dass das Statistische Bundesamt keine Preisindizes für Kläranlagen mehr herausgibt.
Wir beobachteten in einigen Fällen, dass die gewählten Normativwerte unseres Handbuches deutlich überschritten wurden. Die Überschreitung lag bei über 20 %.
In solchen Situationen ist eine Einzelfallprüfung ratsam.
2. Investkosten für den Kanalbau
Bei den Kanalisationspreisen haben wir keine Änderungen bemerken können.
Da dennoch immer wieder Fragen zu den Kosten der Kanalisation und zu den zugehörigen Planungskosten gestellt werden, bitten wir folgende Hinweise in Bezug auf die Diagramme „Kanalisationskosten“ zu berücksichtigen:
- Die Diagramme – wenn sie als Zielfunktion (ZF) bezeichnet wurden – weisen das u. E. prinzipiell erreichbare (niedrige) Kostenniveau inklusive aller Planungs- und Nebenkosten aus.
- Es handelt sich dabei um Nettokosten (Kosten ohne Umsatzsteuer).
- Es sind keine Schachtbauwerke enthalten.
Berücksichtigen Sie aber bitte auch die Ausführungen zur Tabelle 1 auf Seite 8 und natürlich die Tabelle 1 selbst. Danach wäre bei konzeptionellen Betrachtungen bzw. Refinanzierungsberechnungen aus Sicherheitsgründen mit einem eher mittleren Preisniveau und nicht mit einer Zielfunktion (ZF) zu kalkulieren.
Das Einhalten der Zielfunktion sollte ein Anspruch des zumeist kommunalen Auftraggebers sein. Ob der Anspruch aber realistisch ist, hängt von oft unbekannten Faktoren ab, die ein Auftraggeber oder auch ein planendes Büro nicht immer beeinflussen kann. Deshalb ist es sehr riskant, im Rahmen einer Investitionsrechnung oder eines Wirtschaftlichkeitsnachweises grundsätzlich von niedrigsten Kosten auszugehen. Man sollte sie kennen aber nicht als Dogma einsetzen.
Kostennormative sind als Bewertungsgrundlage überholt, wenn im Verlauf einer Entwurfsplanung und im Ergebnis eines nachvollziehbaren Variantenvergleiches bewiesen wird, dass die Zielfunktion im konkreten Einzelfall nicht zutrifft.
Konkrete Kostenberechnungen sind höherwertig und viel genauer als abstrakte Kennziffern.
Der Ansatz eines mittleren Preisniveaus soll vermeiden, dass gegenüber der reinen Zielfunktion ggf. erforderliche Zusatzaufwendungen im Zuge der Realisierung einzelner Maßnahmen zu einem Finanzierungsdefizit führen, weil z. B. zu wenig Kosten eingeplant wurden bzw. zu geringe Kostenansätze Eingang in die Refinanzierungsberechnungen fanden.
Deshalb wird empfohlen – wenn es um Refinanzierungssicherheit geht – (siehe Handbuch; Tabelle 1 ) auf die Zielfunktion (ZF) nach Tabelle 1 ca. 20 % aufzuschlagen, um ein mittleres Preisniveau abzubilden.
Alternativ kann natürlich auch anstelle des Pauschalzuschlages eine Kostenerhöhung durch einen separaten Aufschlag von beispielsweise ca. 10 % für Planung und weitere 5 bis 10 % für „sonstige Nebenkosten und Unvorhergesehenes“ vorgenommen werden, was letztlich zum gleichen Ergebnis – Gesamtnettokosten in einem mittleren bzw. durchschnittlichen Preisniveau – führt.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1 Einleitung
1.1 Normative Kosten
1.1.1 Definition einer Normative und deren Ermittlung
1.1.2 Zweck von Normativen für die kommunale Abwasserbeseitigung
1.1.3 Voraussetzungen und Hinweise für die Nutzung der Normative
1.1.4 Aktualisierung der Normativkosten
1.1.5 Geltungsbereich
1.2 Ergebnisse von Kostenkalkulationen
1.3 Kostenangaben aus der Literatur
2 Primärdaten und Auswertung
2.1 Primärdatenherkunft
2.2 Vergleichbarkeit der Daten (Degressionsanalyse)
2.3 Auswertung der Baupreissteigerungen und Prognose
2.4 Preisbasis 2003
2.5 Weiterführende Literatur
3 Investitionskosten der Entwässerungssysteme
3.1 Kanäle für die Schmutz- und Regenwasserableitung
3.1.1 Freispiegelkanäle im Straßenbereich
3.1.2 Freispiegelkanäle im Gelände bzw. im Straßennebenbereich
3.1.3 Einfluss des Baugrundes auf die Kosten beim Kanalisationsbau
3.1.4 Schächte und Schachtabstände
3.1.5 Hausanschlüsse
3.2 Nettokosten für Kanalsanierung im nicht begehbaren Bereich nach
3.3 Regenbecken.
3.3.1 Regenrückhaltebecken (RRB)
3.3.1.1 Offene Bauweise
3.3.1.2 Geschlossene Bauweise in Stahlbeton
3.3.2 Regenüberlaufbecken (RÜB)
3.3.3 Regenklärbecken im Trennsystem
3.4 Abwasserpumpwerke – Fertigteilpumpwerke in Nassaufstellung
3.4.1 Normative
3.4.2 Begründung zur Wahl der Normative
3.4.3 Trocken aufgestellte Abwasserpumpwerke – Prüfungsempfehlung
3.4.4 Investitionskosten für Biofilter an Zwischenpumpwerken
3.5 Druckleitungen
3.5.1 Herkömmliche Verlegetechnik im Rohrgraben
3.5.2 Alternative Verlegetechniken
3.5.2.1 Grabenlose Verlegetechnik
3.5.2.2 Einpflügen oder Fräsen
3.6 Sonderentwässerungssysteme
3.6.1 Druckentwässerungssystem
3.6.2 Vakuumentwässerung
3.6.3 Vergleich zwischen der Druck- und Vakuumentwässerung
3.7 Niederschlagswasser im dünn besiedelten Raum
4 Investitionskosten ausgewählter Abwasserbehandlungsverfahren
4.1 Grundsätzliche Hinweise
4.2 Kleinkläranlagen nach DIN 4261 Teil 2
4.3 Teich- und teichähnliche Kläranlagen
4.3.1 Pflanzenkläranlagen – vertikal durchströmt – bis 50 EW
4.3.2 Pflanzenkläranlagen – vertikal durchströmt – bis 1.400 EW
4.4 Containerkläranlagen – transportabel
4.5 Verfahren mit aerober Schlammstabilisierung
4.5.1 Kompaktkläranlagen mit Schlammstabilisierung bis 6.000 EW
4.5.2 Kläranlagen mit simultaner Schlammstabilisierung 5.000-20.000 EW
4.6 Kläranlagen mit 20.000 bis 100.000 EW Behandlungskapazität
4.7 Kläranlagen mit Trocknung, jedoch ohne Faulung
4.8 Natürliche Verfahren der Schlammentwässerung
4.9 Kosteneinsparung durch Industriebauweise
4.10 Aufwendungen für Automatisierungs- und Labortechnik
4.10.1 MSR-Technik für Kläranlagen
4.10.2 Investitionskosten für die Laboruntersuchungen
5 Betriebskosten im Kanalnetz
5.1 Kanalreinigung und Inspektion
5.2 Betriebskosten Pumpwerke
5.3 Betriebskosten für Biofilter an Pumpwerken
6 Betriebs-, Refinanzierungs- und Jahreskosten der Abwasserbehandlung
6.1 Laufende Kosten von Kleinkläranlagen nach DIN 4261 Teil 2. 61
6.1.1 Betriebskosten für ausgewählte Kleinkläranlagen
6.1.2 Spezifische Refinanzierungskosten
6.1.3 Jahreskosten ausgewählter Kleinkläranlagen
6.2 Betriebskosten für Kläranlagen zwischen 1.000 EW und 10.000 EW
6.2.1 Betriebskosten klassischer Verfahren
6.2.2 Betriebskosten von Pflanzenkläranlagen
6.3 Betriebskostenstruktur von Kläranlagen
6.4 Ausgewählte Betriebskostenarten der Abwasserbehandlung
6.4.1 Energiekosten
6.4.2 Personalkosten der Anlagenbedienung
6.4.3 Personalkosten der Verwaltung bzw. Geschäftsführung
6.4.4 Schlammentsorgungskosten
6.4.5 Instandhaltungs- und Sachkosten
6.4.6 Aufwendungen für die Eigenkontrolle
6.4.7 Aufwand für eine Gebührenbedarfsrechnung
6.4.8 Aufwand für eine Globalberechnung
6.4.9 Fäkalschlammabfuhr, Behandlung und Entsorgung
6.4.10 Kontrollkosten für Geschäftsbesorgung bzw. materielle Privatisierung
7 Grundsätzliche Hinweise zur Abwassergebührenkalkulation
7.1 Kosten
7.2 Abschreibungen
7.3 Zinsen
7.4 Aufwendungen der Kanalsanierung
7.5 Gebührenbemessung
7.6 Voraussetzungen der Gebührenkalkulation
7.7 Ziele der Gebührenkalkulation
7.8 Gebührenkalkulation bei Cross-Border-Leasing
8 Überblick zur Abwasserbeitragskalkulation – Globalberechnung
8.1 Allgemeine Hinweise
8.2 Begriffsbestimmungen
9 Kostenvergleiche sind nur bei gleichem Nutzen der Varianten zulässig
9.1 Leitlinien zur Durchführung von Kostenvergleichsrechnungen der LAWA
9.2 Abwassergebührenvergleiche sind problematisch
10 Wissenschaftliche Bewertung der Zweckmäßigkeit einer Lösung
10.1 Einleitung
10.2 Beschreibung der Nutzwert-Analyse
10.3 Nutzwert-Kostenanalyse
10.4 Einfachste Risikokalkulation
10.4.1 Betrachtungen zum Grundrisiko jeder Entscheidung
10.4.2 Fallunterscheidung
10.4.3 Ausgewähltes Kalkulationsbeispiel – Refinanzierung
10.4.4 Einschätzung des CBL-Risikos
10.4.5 Lösungsansatz einer Risikomatrix – Beispiel
10.5 Entscheidungsspinne – Eigenlösung oder Abwasserzweckverband?
10.6 Zweckmäßigkeitsnachweise und Nutzenbewertung bei der Privatisierung
10.6.1 Widerspruch zwischen kommunalem Zweck und privatem Gewinn
10.6.2 Kommunales Eigentum heute ein trockener Brunnen?
10.6.3 Falsche Wirtschaftlichkeitsnachweise bei der Privatisierung
10.6.4 Konsequenzen mangelhafter Wertschätzung kommunalen Eigentums
11 Bedeutung und Umfang von Abwasserzielkonzeptionen
11.1 Strategische Überlegungen
11.2 Ausgewählte Bestandteile des Abwasserzielkonzeptes
11.3 Grundsätzlicher Informationsumfang
11.4 Konzept zur Regenwasserbewirtschaftung
11.5 Abwasserbeseitigung im ländlichen Raum
11.6 Nachweis der Zweckmäßigkeit eines Abwasserzielkonzeptes
11.7 Kostenschätzungen
11.8 Notwendiger Inhalt
12 Befreiung von der Abwasserbeseitigungspflicht
12.1 Definition der Abwasserbeseitigungspflicht
12.2 Alternativlösung – Kleinkläranlage
12.3 Anschluss- und Benutzungszwang
13 Kleinkläranlagen werden leistungsfähiger, aber auch aufwendiger
13.1 Einsatzbereiche und Grundsätze
13.2 Klassifikation – Technische Verfahren
13.3 Technologie – Funktionsweise
13.4 Vergleich DIN 4261 Teil 1 und TGL 7762
13.5 Fäkalschlammmenge und -last
13.5.1 Fäkalschlammmenge
13.5.2 Last ausgewählter Fäkalschlamminhaltsstoffe
13.5.3 Huminsäuren
13.6 Förderung von Kleinkläranlagen
13.7 Zweckmäßigkeitsgrenze für Kleinkläranlagen gesunken
14 Kanäle sollen nicht konzeptionslos saniert werden
15 Kontrolle ist eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg
15.1 Kontrolle des Anlagenbetriebes
15.1.1 Der Verband auf der „grünen Wiese“ – Zero-Base-Planning
15.1.2 Kontrolle der privaten Geschäftsbesorgung
15.2 Kontrolle der Beratung und deren Ergebnisse
15.3 Behördliche Kontrolle befreit nicht von der Eigenverantwortung
15.4 Kontrolle der Planung
15.4.1 Rechtzeitige Einbeziehung von unabhängigen Sachverständigen
15.4.2 Kontrolle durch eine Projektsteuerung
16 Kommunen und Verbände in Gerichtsprozessen
16.1 Ausgewählte Mängel im Ergebnis der Begutachtungen von Planungen
16.1.1 Unklare vertragliche Vereinbarung der zu lösenden Aufgaben
16.1.2 Unvollständige Grundlagenermittlungen und Vorplanungen
16.1.3 Ungenügende Planungsprüfung durch Kommunen und Verbände
16.1.4 Planungen, die nicht prüffähig sind, sind deshalb mangelhaft
16.1.5 Kein Nachweis der Zweckmäßigkeit einer Planung als Mangel
16.2 Grundsätzliche Methodik zur Planungsprüfung
16.2.1 Prüfung einer Leistung auf Mangelfreiheit
16.3 Funktion von Parteigutachtern
16.4 Gerichtsgutachter sind in der Regel ö. b. u. v. Sachverständige
17 Leistungssteigerung der kommunalen Abwasserbeseitigung
17.1 Kommunales Outsourcing als Regel
17.2 Funktionalausschreibungen
17.3 Optimale Größe eines Abwasserzweckverbandes
17.4 Fehlerkorrektur bei der kommunalen Abwasserbeseitigung
17.4.1 Notleidender Abwasserzweckverband
17.4.2 Kläranlage zu groß – Fehlerbeseitigung
17.4.3 Bürgerbewegungen zu oft noch auf verlorenem Posten
18 Bildung privater Regionalmonopole
18.1 Gliederung der Privatisierung leitungsgebundener Anlagen
18.2 Wettbewerb nur vor der Monopolbildung
18.3 Kritische Stimmen zur Privatisierung
18.4 Kommunale Wasserwirtschaft ohne Monopol seit langem „teilprivatisiert“
18.5 Liberalisierung und Globalisierung des Wassermarktes
19 Public Private Partnership
20 Leasing von Abwasserreinigungsanlagen
20.1 Was ist Leasing?
20.2 Kostenvergleichsrechnung zwischen Leasing und Bankfinanzierung
20.3 Vor- und Nachteile der Leasingfinanzierung
21 Cross-Border-Leasing: Chance oder Risiko?
22 Widersprüche beim Gewässerschutz
22.1 Phosphorkreislauf verhindert nachhaltige Selbstreinigung
22.2 Nitrat stört den Phosphorkreislauf
22.3 Schwarze Flecken im Watt
22.4 Stickstoffelimination durch die Abwasserreinigung
22.5 Stickstoffeintrag in Gewässer durch die Abwasserreinigung
22.6 Stickstoff ist grundsätzlich kein Schadstoff
22.7 Denitrifikation nur in besonders begründeten Fällen – Was wäre wenn?
22.7.1 Jährliche Energieeinsparung im Gigawattstundenbereich?
22.7.2 Belebtschlammanlagen sind als „Energiefresser“ klimabelastend
23 Abwasserabgabe führt teilweise und mittelbar zu Umweltschäden
23.1 Abwasserabgabe ist unzweckmäßig
23.2 Wasserrecht teilweise im Widerspruch zum Grundgesetz
23.3 Abwasserabgabeerhebung für den CSB auf der Basis von Indizien
23.3.1 Was ist ein CSB?
23.3.2 Ist der CSB tatsächlich ein Schadstoff?
23.3.3 Ursachen für die Entstehung eines unschädlichen CSB
23.3.4 Rechtliches Problem aus Sicht des Abwasserbeseitigungspflichtigen
23.3.5 Abwasserabgabe auch für CSB im Widerspruch zum Grundgesetz
Stichwortverzeichnis
Diagrammverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Formelzeichen und Abkürzungen
Definition ausgewählter Fachtermini
Literaturverzeichnis
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