Ein chemischer Sauerstoffbedarf – der in der Natur nicht vorkommt!
Tatsächlich gibt es mit Gewissheit in der Natur oder außerhalb des Laboratoriums keinen Bedarf an Kaliumdichromat - dem Indikator des chemischen Sauerstoffbedarfes.
Tatsächlich gibt es mit Gewissheit in der Natur oder außerhalb des Laboratoriums keinen Bedarf an Kaliumdichromat - dem Indikator des chemischen Sauerstoffbedarfes.
"... nicht die Grenzwerte dürfen die Urteilskraft des Einzelnen bestimmen, sondern die praktische Urteilskraft muss Plausibilität, Reichweite und Sinnhaftigkeit der Grenzwerte bestimmen." DEPENHEUER - Rezension aus wasserwirtschaftlicher Sicht des juristischen Fachartikels "Politik durch Zahlen, oder: Die Diktatur der Grenzwerte" von Herrn Prof. Otto Depenheuer.
"Was bleibt nun übrig, wenn die Ambiguitätstoleranz schwindet? Als Erstes wird alles, was nicht eindeutig erscheint, alles Ambiguitätsgesättigte, alles, dessen Grenzen schwer zu umreißen sind, alles, was sich nicht in Zahlen umsetzen lässt, abgewertet." Prof. Thomas Bauer
"Ohne eine quantitative (d. h. „konkrete“) Bewertung eines Gewässerzustands unter Einbeziehung möglichst aller beeinflussenden Faktoren ist es nicht möglich, die Effizienz von Maßnahmen zur Verbesserung des Gewässerzustands zu bewerten, und ohne Kenntnis der Effizienz ist die Anwendung des Sparsamkeitsgebots für die betreffenden Akteure in diesem Zusammenhang nicht möglich." R. Schilling & J. Rudl
Abwasserabgabe für den CSB und Widerspruch zum Grundgesetz? Einleitung In diesem Aufsatz geht es um die Abwasserabgabe, welche für die Einleitung von CSB in Gewässer erhoben wird. Zunächst - was ist CSB? Sollten Sie es nicht wissen - die Antwort finden Sie hier! (Ein bescheidenes Grundwissen über den CSB hinsichtlich Bestimmung, Wertung und Bedeutung für [...]
Der CSB ist grundsätzlich kein Gewässerschadstoff! Er ist nur Indiz für harmlose oder auch schädliche Wasserinhaltsstoffe! Erhebliche, aber harmlose CSB - Konzentrationen im Ablauf des Vogtlandsees. Ursächlich sind natürliche Abbauprodukte, wie z.B. Huminsäuren. Referat Der CSB ist grundsätzlich kein Schadstoff und er ist nicht eindeutig interpretierbar. Zum Verständnis: Ein CSB-Messergebnis ist wie [...]
In dem Beitrag wird bewiesen, wie einige Vorschriften im Wasserhaushaltsgesetz, in der Abwasserverordnung und im Abwasserabgabengesetz die Effizienz einiger wasserwirtschaftlicher Maßnahmen nachhaltig verhindern. Die Fehlregulation ist auf unlogische und unwissenschaftliche Vorschriften zurückzuführen. Der Zustand bzw. die Widersprüche in der Gesetzgebung ist bzw. sind in Fachkreisen seit Jahren bekannt.Überwachungswert Ein Gleichnis anstelle der EinleitungÜ Neulich beim [...]
Der CSB (Chemischer Sauerstoffbedarf) wird in einem Labor ermittelt. Die Reaktionsbedingungen zur Messung des CSB sind so lebensfeindlich und kommen im Wasser oder im Gewässer nicht vor, so dass das CSB-Laborergebnis unmöglich und mit Gewissheit auf Wasser, Gewässer oder auf die Natur übertragbar ist. In den Anhängen zum Wasserhaushaltsgesetz wird von der falschen Annahme ausgegangen, [...]
Ein guter wasserchemischer Zustand ist für sich allein gesehen ein recht einfältiges Ziel. Trotzdem ist er aber bei vielen wasserbehördlichen Entscheidungen immer noch das Maß aller Dinge bzw. das k.o.-Kriterium für vernünftige und verhältnismäßige Alternativen. Im Falle einer geplanten oder aktuellen Überwachungswertverschärfung wäre aus wasserwirtschaftlicher Sicht vor einer kompromisslosen wasserchemischen Zieldefinition ein Nachweis der Verhältnismäßigkeit [...]
"Wenn die Landwirtschaft sprichwörtlich den Bach runtergeht" "Gerade aus Maisfeldern in Talauen und an erosionsgefährdeten Hängen fließt das Wasser besonders schnell ab. Dabei wird in erheblichem Umfang Oberboden ausgeschwemmt." "Laut Erosionsatlas beträgt der Bodenabtrag auf Intensivflächen bis zu 15 Tonnen pro Hektar und Jahr bei einzelnen Starkregenereignissen sind Abträge von mehr als 100 Tonnen nachgewiesen." [...]
Leistungssteigerungen bei Kleinkläranlagen nach DIN 4261-1 und nach TGL 7762... ...zu spät erkannt? Die folgende Tabelle beweist, dass die durchflossenen Faulgruben (Kleinkläranlagen) im Laufe der Jahre immer leistungsfähiger wurden. Die Ursache liegt in der Differenz zwischen der hohen Bemessungsabwassermenge und der viel niedrigeren tatsächlichen Abwassermenge. Zudem ist noch zu berücksichtigen, dass viele durchflossene Faulgruben ursprünglich [...]
Wasserwirtschaftliche Maßnahmen müssen effizient sein. Das ist naheliegend und auch der EU-Wasserrahmenrichtlinie zu entnehmen. Im Anhang III (Wirtschaftliche Analyse) der Richtlinie wurde formuliert: "Die wirtschaftliche Analyse muss (unter Berücksichtigung der Kosten für die Erhebung der betreffenden Daten) genügend Informationen in ausreichender Detailliertheit enthalten, damit a) die einschlägigen Berechnungen durchgeführt werden können, die erforderlich sind, um [...]
Starkregen 38,1 mm Niederschlag in Schneidenbach (Vogtland) am 22.07.2015 bis 21:00 Uhr Sehr viel CSB in der Göltzsch bei Schneidenbach, abends am 22.07.2015 nach einem Starkregen Bewertung der Regenspende In 15 Minuten fielen 21,4 mm Niederschlag. Auf einen Hektar fielen demnach 214.000 l Wasser. Das entspricht einer Regenspende von ca. 238 l/sha. Der [...]
Der chemische Sauerstoffverbrauch - Beweismittel einer Gewässerverschmutzung? von U. Halbach Fachartikel veröffentlicht in der wwt 6, 7-8 und 9/2013 Auszug einer Leserzuschrift von Herrn Jürgen Wachtendorf am 13.11.2013: Sie schreiben auf S. 16 im 1. Teil (etwas unter dem CSV/BSB-Bild): "Zusätzlich muss die ganze Mischung bei 148 +/- 3°C 110 Minuten schwach sieden. [...]
Der CSB ist eine Summenbestimmung von (nur unter Laborbedingungen) chemisch oxidierbaren unbekannten Stoffen und unbekannten Einzelkonzentrationen. Allein mit unbekannten Stoffen bzw. unbekannten Stoffgemischen und zudem unbekannten Einzelkonzentrationen ist kein Schadstoffbeweis möglich. Entscheidend für eine Sauerstoffzehrung im Gewässer ist der sauerstoffzehrende Anteil des CSB. Der muss aber als BSB separat gemessen werden. Nun wäre die Frage [...]
Im übrigen erzeugt der CSB in der Natur keinen Sauerstoffbedarf, wie fälschlich fast ausnahmslos geglaubt wird. Tatsächlich handelt es sich um den simulierten Verbrauch des Oxidationsmittels Kaliumdichromat unter unnatürlichen extremsten Laborbedingungen. Stöchiometrisch wird die Masse des chemischen Sauerstoffes berechnet, den das Kaliumdichromat an das Reduktionsmittel "Wasserinhaltsstoffe" abgibt. Fachlich korrekt handelt es sich um den Kaliumdichromatverbrauch [...]
Zwischen dem Überschreiten des CSB-Überwachungswertes und dem spezifischen Abwasseranfall kann es einen Zusammenhang geben. Da der CSB meist einen hohen Anteil von nicht abbaubaren Stoffen enthält, kann beim Rückgang der Abwassermengen und bei sonst gleichen Bedingungen natürlich die CSB-Konzentration im Kläranlagenablauf steigen. Nicht abbaubare Stoffe werden nun mal – wie der Name es verrät - [...]
Schwer abbaubare Stoffe immer ein Problem für die Umwelt? Das kommt darauf an, was man unter "schwer abbaubar" versteht. Laien wird mit dem Begriff der schweren Abbaubarkeit gerne Angst eingejagt um ihr Denken und Handeln zu steuern. Hinter einer schwer abbaubaren Verbindung wird gemeinhin „extrem harte, giftige und böse Chemie“ vermutet. Dabei ist die schwere [...]
Wassersparen kann zu einer Überschreitung des CSB führen, weil die Konzentration der schwer- oder nicht abbaubaren Stoffe im Ablauf teilweise nur durch die Verdünnung reduziert wird. Spart der Hauseigentümer Trinkwasser, dann konzentriert sich der CSB logischerweise auf. Diese Überlegungen treffen auch für kleine Siedlungskläranlagen zu. Siehe hierzu die Abbildung. Man erkennt, dass Ablaufkonzentrationen von 250 [...]
Wer „a“ sagt, sollte auch „b“ sagen. Nur mal fälschlich angenommen: Der „CSB“ ist ein Schadstoff! Dann aber darf die Gewässerüberwachung sich nicht darauf beschränken, eine höhere Abwasserabgabe zu berechnen, sondern es ist sofort der Beweis zu führen, was denn die Ursache für den höheren „CSB“ ist. Möglicherweise leitet jemand Desinfektionsmittel ab, die den BSB5 [...]
Uwe Halbach über unsinnige und teure Missstände bei der Gewährleistung eines guten Gewässerzustandes Veröffentlicht 2008 in novo-argumente Heft Nr. 96, 9-10 (2008) S. 35-37 „Eines der Grundprinzipien des demokratischen Rechtsstaates lautet: Im Zweifel für den Angeklagten.Das Vorsorgeprinzip in seiner heutigen Auslegung kehrt diesen Grundsatz um. Der gut gemeinte und vernünftige Gedanke der Vorsorge ist in [...]
Paradox: Einerseits ist die Überschreitung des CSB-Überwachungswertes um nur 1 mg CSB/l ein Straftatbestand der Gewässerverschmutzung. Andererseits trinkt der Bundesbürger jährlich durchschnittlich ca. 150 Liter Kaffee mit einem CSB von 13.500 mg /l.