Müssen Hausanschlusskanäle oder muss die private Grundstücksentwässerung dicht sein?

Wenn sie neu errichtet werden schon.

Dem technischen Regelwerk zufolge müssen alte Hausanschlusskanäle oder die private alte Grundstücksentwässerung generell nicht dicht sein, es sei denn

Gemeinde-, Stadtrat oder die Landesregierung legt fest, dass Kanäle ausnahmslos dicht sein müssen.

In dem Fall überfällt nicht nur eine Armee von Kanalfernsehkameras und Sanierungsroboter kostenpflichtig die Grundstückseigentümer.

Die eigentliche Gefahr für das Grundwasser sind nicht die undichten Kanäle, denn mit der Undichtigkeit wird die Natur fertig seit dem es Kanäle gibt. Es ist die Inkompetenz, Halbwissen und es sind die Geschäfte mit dem Vorwand, die Natur schützen zu wollen.

Nachstehend einige wasserwirtschaftliche Prozesse, welche die Folgen der undichten Kanäle unspektakulär und völlig kostenlos heilen. Sie sind leider nicht nur dem Gesetzgeber und der Lobby entfallen, sondern ihre zielgerichtete Nutzung ist sogar strengstens untersagt:

  1. Der Wasserkreislauf schwemmt die Schadstoffe aus dem Grundwasser. (Lernte man früher in der Schule.)
  2. Regen und Grundwasser verdünnen die Konzentrati0n der Schadstoffe in der Regel auf eine unbedenkliche Konzentration. (Schon schwieriger: kann man aber durch Überlegen herausfinden, Grundlagen der Medizin)
  3. chemische und biologische Selbstreinigung des Grundwassers (durchschnittliche Bildung eines Wasserwirtschaftlers)
  4. biologische Selbstdichtung von undichten Kanälen (Erfahrung)

Siehe auch:

 

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