Kostenbeeinflussung

Grundsätzlich sind zu nennen:

  • Vermeidung der Errichtung von Kläranlagen, „die gleich alles können!“ (Investitionsrisiko wird dadurch minimiert!)
  • Verhinderung von planungsseitigen bzw. lieferorientierten „Schubkastenlösungen“
  • Führen eines rechtzeitigen und konstruktiven Dialoges mit der Behörde bzw. Kommune oder Verband über eine Reduzierung des Investitionsrisikos
  • Der Technologietransfer ohne Berücksichtigung der besonderen Bedingungen in den neuen Bundesländern führte und führt zu uneffizienten Abwasserentsorgungslösungen.
  • Senkung der Betriebskosten, insbesondere der Bedienungskosten, durch entsprechende Untersuchungen (Arbeitsplatzstudien) und praxiswirksame Umsetzung der Untersuchungsergebnisse.
  • Der Wunsch, die Finanzierung einer nicht ausgelasteten Kläranlage, die im Ergebnis eines riskanten Abwasserzielkonzeptes entstand, dadurch auszulasten, dass weitere Gemeinden an die Kläranlage angeschlossen werden, birgt die Gefahr, dass die Verschuldung der Unternehmen und Bürger damit weiter zunimmt, weil insbesondere im ländlichen Raum die Kläranlage im Verhältnis zu den Kosten der meist noch zu bauenden Ortsnetze und Verbindungssammler beinahe vernachlässigbar sind.

Umfangreiche Hinweise zur Kostenbeeinflussung können unserem Handbuch „Kommunale Abwasserbeseitigung – Normative Kosten und Risikoabbau“ entnommen werden.

Uwe Halbach

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