Nicolás Gómez Dávila

Wer bedenkenlos Prophezeiungen macht, hat eine Schwindelei im Sinn.

Georg Christoph Lichtenberg :

Dieses ist eine Theorie, die meines Erachtens in der Psychologie eben das vorstellt, was eine sehr bekannte in der Physik ist, die das Nordlicht durch den Glanz der Heringe erklärt.

Michel de Montaigne (1533 – 1592),

  • Jeder redet mal Unsinn. Ein Unglück ist nur, es dauernd zu tun.
  • Nichts wird so fest geglaubt, wie das, was am wenigsten bekannt ist.
  • Ein kluger Mensch sieht so viel, wie er sehen will, nicht so viel, wie er sehen kann.
  • Es ist Torheit, von unserem Geist die Fähigkeit zu erwarten, daß er beurteilen kann, was wahr und was falsch ist.
  • Hat das Forschen, um das sich der Mensch jahrhundertelang bemüht, ihm wirklich eine neue Kraft und eine Wahrheit eingebracht, auf die er sich verlassen kann?
  • Der allgemeine Irrtum zeugt den Irrtum des Einzelnen, und, seinerseits, schafft den allgemeinen Irrtum.
  • Jede Meinung ist stark genug, um sich der Menschen auf Kosten ihres Lebens zu bemeistern […].

Prof. Reichholf :

“Bevorzugt und privilegiert werden einige wenige, die Kosten und die Nachteile hat die Allgemeinheit zu tragen. Deswegen scheint es nur folgerichtig, zu fordern, daß die Propheten für ihre Prognosen, für die Folgen und Kosten, die sich daraus ergeben, auch geradestehen müßten.

Wer behauptet, daß etwas so kommen wird, und es kommt nicht so, der sollte die Kosten zu tragen haben.

Wie der Geschäftsmann in seinem Unternehmen das auch tun muß. Gegen manche Fehlerwartungen kann er sich vielleicht versichern, aber grundsätzlich muß er das Risiko tragen, mit allen Konsequenzen. Guter Rat ist teuer, weiß der Volksmund. Schlechter Rat noch viel teurer. … Es darf nicht zur Regel werden, daß immer wieder die Allgemeinheit für die Fehleinschätzungen anderer bezahlen muß. Mit Solidarität hat das wenig zu tun.”

Quelle:
Reichholf, J.H.
Die falschen Propheten – Unsere Lust an Katastrophen
Taschenbuch, 2. Auflage 2003, Wagenbach Verlag Berlin

Michael Klonovsky

Es gibt Menschen, die vermittels ihrer Untergangsprognosen ausgesorgt haben.

Prof. Kruschwitz:

„Grundlage jeder Investitionsrechnung ist die falsche Annahme, dass der Investor über vollkommen sichere Erwartungen verfügt.“

Kruschwitz, L.,
Investitionsrechnung,
5. Auflage, de Gruyter Lehrbuch,
Walter de Gruyter Verlag, Berlin – New York 1993

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