Eine Glosse für Selbstdenker!

Die Bewertung fachlicher Widersprüche durch Philosophie und Logik. 

Die Welt als Selbsterkenntnis des Willens!

Meine ganze Philosophie lässt sich zusammenfassen in dem einen Ausdruck: die Welt ist die Selbsterkenntnis des Willens.

So lautet die Quintessenz des Lebenswerkes des deutschen Philosophen Arthur Schopenhauer (1788–1860). 

Mit dem Beispiel des chemischen Verbrauches von giftigen Kaliumdichromates wird die Philosophie des Philosophen Arthur Schopenhauer folgend auf ihren Wahrheitswert getestet.

(Dass der Begriff „Wille“ nach Arthur Schopenhauer als irrationales, metaphysisches Prinzip, das blind und unvernünftig nach Existenz streben soll, lasse ich dahingestellt. Nach meiner Beobachtung wird die Wahrnehmung der Realität meist durch den Willen, durch Vorstellungen und durch monetäre und nicht monetäre Vorteile beeinflusst bzw. gesteuert. Zudem streiten die Philosophen über die Erkennbarkeit der Welt.)

Die falschen Gründe 

Das s.g. wasserchemische Analyseverfahren „Chemischer Sauerstoffbedarf“ (CSB) gilt fälschlich europaweit als Beweis für die Einleitung von Stoffen, die im Gewässer einen chemischen Sauerstoffbedarf erzeugen. Dabei wird dieser als Sauerstoffbedarf als Schadstoff (Tatbestand einer unerlaubten Gewässerverschmutzung) gewertet.

Außer Acht gelassen wird, dass für eine chemische Reaktion keine Bedürfnisse relevant sind, sondern Verbräuche. Aus dem Grund wurde der CSB vor 1989 noch korrekt als Verbrauch  (CSV) und nicht Bedarf (CSB) bezeichnet. Wir haben es also mit einer falschen Begriffsdefinition (vergleiche Goethe) zu tun, die suggerieren soll, ein Gewässer hätte einen Bedarf an einem chemischen Oxidationsmittel, z.B. an Kaliumdichromat.

Dieser im Labor gemessene chemischen Sauerstoffbedarf ist im Gewässer oder Abwasser nicht reproduzierbar. Er ist nicht übertragbar! Damit haben wir ein Schadstoffphantom, dem in raffinierter Weise und weltmeisterlich vorgeschriebene Opfer zu bringen sind.

Ein Gewässer hat also keinen Sauerstoffbedarf, in der Weise, wie er im Labor nach DIN 38409 Teil 41  vorschriftsmäßig gemessen wurde. 

Der Wille

Für die fiktive Einleitung von CSB wird eine Abwasserabgabe erhoben. Aufgrund dieser Fiktion fehlt der CSB-Abwasserabgabe der sachliche Grund.

Zudem kann die Überschreitung einer bestimmten CSB-Konzentration (Überwachungswert) als Straftatbestand der Gewässerverschmutzung rechtlich geahndet werden.

Erstaunlich ist, dass obwohl der CSB kein Schadstoff ist, trotzdem die CSB – Analyse seit der CSB-Abwasserabgabeerhebung gerichtlich anerkannt wird. 

Bildquelle des Kaliumdichromates: Sammlungen des Auckland Museum aus Auckland, Aotearoa, Neuseeland

Einige Prämissen!

Gibt es außerhalb des Laboratoriums einen Bedarf an Kaliumdichromat?

Haben Sie solche roten Kristalle schon einmal im Wasser, Abwasser, in Flüssen, Seen oder gar im Ablauf von Kläranlagen entdeckt?

Lt. den Vorstellungen der Erfinder des Abwasserabgabengesetzes sollen nicht nur Abwässer einen Bedarf an dem Gift Kaliumdichromat haben.

Wenn nun Gewässer einen Bedarf an einem Gift haben und der Bedarf aber nicht gestillt wird? Was sind die Konsequenzen?

Tatsächlich gibt es mit Gewissheit in der Natur natürlich keinen Bedarf an Kaliumdichromat – dem Indikator des chemischen Sauerstoffbedarfes. 

Um das Rätsel aufzulösen:

Der chemische Sauerstoffbedarf (CSB) ist ein unwissenschaftliche (!) zusammenhangslose Fiktion.

Sowie der im Labor gemessenen chemische Sauerstoffbedarf dieses verlässt mutiert er in den Vorstellungen zum Nonsens, weil es jenes, was im Labor simuliert wird und was man sich vorstellt, in der Natur nicht vorkommt, schlicht und mit Gewißheit natürlich unmöglich ist.

Es scheitert schon an einem Milligramm Kaliumdichromat. Von weiteren „bedarfsbedingten“ Reaktionsbedingungen nicht zu reden.

Wird weitergedacht:

Alle CSB-Grenzwertüberschreitungen und die zugehörigen rechtlichen Wertungen sind wegen Inkohärenz (Zusammenhangslosigkeit) obsolet!

Man stellt sich auch vor, dass simpler (jeder) Kaffee einen enormen Bedarf an Kaliumdichromat hat!

Also Vorsicht!? Natürlich nicht. Es ist eine Fiktion!

Wäre der chemische Sauerstoffbedarf tatsächlich gefährlich, dann wäre der Genuss von Kaffee verboten!

Immerhin wurden 13.470 mg CSB im Kaffee gefunden, wobei 68 % davon in 5 Tagen nicht abbaubar waren! 

Ist es nun erheblich, wenn etwas nicht chemisch abbaubar ist?

Wohl kaum: Der Stein im Bachbett ist zum Glück auch nicht chemisch abbaubar!

Die Negation der Logik – Eine verwünschte Leichtigkeit

Georg Christoph Lichtenberg

 

 

 

 

 

„Durch das häufige Beobachten nach Regeln in der Absicht, etwas erfinden zu wollen, bekommt die Seele endlich unvermerkt eine verwünschte Leichtigkeit, das Natürliche zu übersehen.“

Pastellporträt von Georg Christoph Lichtenberg von Johann Ludwig Strecker (1721 – 1799), das als Vorlage für den bekannteren Kupferstich von Johann Conrad Krüger diente 

Bildquelle: Wikimedia Commons

Die Inkohärenz zwischen einer Regel und dem Natürlichen!

In der Bewertung des CSB gibt es einen klassifizierten und sehr beliebten und sogar antiken Denkfehler.

Nämlich:

Die Inkohärenz zwischen einer Regel und dem Natürlichen . 

Die Logik „Der chemisches Sauerstoffbedarf ist ein Schadstoff.“ ist mit jener Behauptung identisch:

Nachts ist es kälter als draußen!

Aber nur weil die Prämissen beider Argumente inkohärent (zusammenhangslos) sind.

Um auf Schopenhauer zurückzukommen: „Die Welt als Wille und Vorstellung„!

Ist es nicht schön, wenn die Menschen sich vorstellen, dass es nachts kälter ist als draußen und wenn sie es zu dem auch wollen?

Schlusswörter 

Ein Schlusswort von mir!

Ein Gewässer, ein Trinkwasser , ein Abwasser oder die Natur  hatte und hat niemals einen Bedarf an dem chemisch gebundenem  Sauerstoff des Kaliumdichromates!!!

Ein brillantes Schlusswort von Johann Wolfgang von Goethe!

„Ein großes Unheil entspringt aus den falschen Begriffen.“

Wird dieser Beitrag etwas ändern?

Nach Kant niemals!

Weil es am Mut fehlt, den eigenen Verstand zu benutzen.

CSB-Vortragsunterlagen VDI Wissensforum – Download

Halbach, U. und Halbach, B.: Bewertung biologisch schwer abbaubarer Stoffe am Beispiel des CSB (CSV) und BSB, Vortrag VDI Wissensforum, Köln 22. Februar 2023

Literatur

 

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