Wasserversorgung

Festschrift von 1959

anläßlich des hundertjährigen Bestehens der Magdeburger Wasserversorgung.

1859–1959

Ein interessantes Zeitdokument!

Vorwort

Am 12. März 1959 blickt das Wasserwerk Buckau auf ein 100jähriges Bestehen zurück. Der Hauptanteil dieses Zeitraumes fiel in die kapitalistische Epoche. Hier zeigte sich als ein typisches Merkmal der bürgerlichen Gesellschaft auch in der Wasserwirtschaft und in der Wasserversorgung der Industrie und der Bevölkerung Magdeburgs die kapitalistische Spekulation, die Geschäftemacherei und die Profitgier derer, die damals, die ökonomische Macht besaßen. Die Großstadt brauchte Wasser, und dieses Bedürfnis wurde weidlich ausgenutzt. Doch die stürmische industrielle Entwicklung zwang zugleich die Kapitalisten, Kapitalien zur Erweiterung, Verbesserung und Vervollkommnung der Wasserversorgungsanlagen zu investieren. So wuchs auch das Wasserwerk Buckau. Aus primitiven Anfängen entwickelte sich ein äußerst wichtiger Versorgungsbetrieb. Doch zu allen Zeiten der kapitalistischen Ära bestand die Hauptaufgabe der Wasserversorgung darin, den Wasserbedarf der Industrie, die sich in Händen der Monopolisten befand, insbesondere der Rüstungsindustrie zu decken. Die Zerstörung Magdeburgs im zweiten Weltkrieg traf auch die Wasserversorgung der Stadt mit bedeutender Härte. Wichtige Lebensadern wurden abgeschnitten und konnten nur unter großen Schwierigkeiten wieder erschlossen werden. Mit der Beseitigung der Schäden begann die neue Epoche, der Anfang der sozialistischen Entwicklung. Große Anstrengungen und harte Arbeit waren erforderlich, um die not-wendigsten Voraussetzungen für die dringendst benötigte Versorgung der Stadt mit Wasser zu schaffen. Seit dieser Zeit sind 14 Jahre vergangen. …“

(1959 war ich Magdeburger, 10 Jahre alt und mein Vater Wasserwirtschaftler)

Download der kompletten Festschrift: WW Buckau Magdeburg 1959

Reinwasserdampfpumpe Fabrikat „Borsig“

 

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